"Perspektive" und "Perspektivität" meinen in der Malerei Sichtachse und Horizont und geometrisch-visuelle Konstruktion der Wirklichkeit. Als Erzählperspektive dienen sie der Steuerung von Information und bezeichnen ein kognitives Konstrukt.
Diese konzeptuelle Grenze lässt sich jedoch überwinden, wenn das eine Konzept zum Modell des anderen wird.
In einem historisch eingrenzbaren Zeitraum bemüht sich die erzählende Literatur um die Imitation räumlicher Perspektivität nach dem Vorbild der Malerei.
Dabei lässt sich zeigen, dass "räumliche Perspektivität" keine realweltlich angelegte Struktur ist, sondern vielmehr ein kulturell erworbenes Schema der Konstruktion.
496 Seiten, gebunden
LIT-Verlag, 1. Auflage Januar 2011
€ 44,90.-