"Übernachtungen" ist eine poetische und sensible Geschichte über ein sensibles Thema: über das Erwachsenwerden, den Verlust der Kindheit, die Suche nach neuen Perspektiven die tragen, nachdem man die alten in der Kindheit zurückgelassen hat, ihr Zauber nicht mehr wirkt.
Und so sitzt Jana am Klavier, ohne im herkömmlichen Sinn zu spielen. Sie zieht sich vielmehr in seinen Schatten zurück, um darin näher an jene Zeit zu kommen, in der sie einst ein kleines, dunkles Mädchen war. Georg Petz erzählt ihre Geschichte in skizzenhaften Bildern, in Vor- und Rückblenden, erzählt ihre Geschichte in „Übernachtungen", erzählt vom Abend bis zum Morgen, von einer Übernachtungen zur nächsten ...
Georg Petz lotet die Zeit des Erwachsenwerdens, des Nicht-mehr und Noch-nicht behutsam aus, umgibt seine Figuren mit einer schmerzhaften Selbstverlorenheit und Melancholie, lässt sie zu Suchenden werden. Drogen, Liebe, Freundschaft und vor allem die Sehnsucht umgeben und begleiten die Figuren dieser Erzählung, denen neben der Hauptfigur Jana allen etwas Oszillierendes, Unbestimmtes anhaftet, etwas, das seine alte Form verloren, die neue aber noch nicht gefunden hat.
136 Seiten, Broschüre gebunden
Leykam-Verlag, 1. Auflage September 2003